Tag 5 von 12
Wenn wir mit dem Zug fahren, müssen wir immer früh raus.
07:20 Uhr fuhr unser Bus im Richtung Bahnhof, denn um 08:00 Uhr ging unser „Afrosiyob“ nach Samarkand.
Seit 2003 verkehrt zwischen Taschkent und Samarkand der Registon mit einer Fahrzeit von 3 Stunden und 40 Minuten und seit 2005 fährt der Zug zwischen Taschkent und Kogon (nahe Buchara) in 7 Stunden.
Im Juli 2011 wurde der erste 250 km/h schnelle Talgo (gebaut in Spanien) geliefert, der die Fahrzeit zwischen Taschkent und Samarkand auf 2 Stunden verkürzte.
Zwei weitere kamen in dem Beschaffungzeitraum 2016-2018 hinzu. Damit stehen vier komplette Züge zur Verfügung. Zwei weitere sind bestellt.
Die Züge verkehren unter der Bezeichnung „Afrosiyob“.
Wir jedoch haben es auf unserer Fahrt „nur“ auf 225 km/h geschafft. 😉
Trotzdem kamen alle pünktlich und entspannt ans Ziel. 😂
Am Nachmittag haben wir ein kleines Handwerkerdorf besucht, in dem uns vorgeführt wurde, wie in Usbekistan Papier aus den Ästen des Maulbeerbaums hergestellt wird.
Das Papier kann man gut weiterverarbeiten, z. B. für Kalender, Karten und Lesezeichen. Sogar Kleidung und Taschen kann man daraus herstellen, aber auch usbekische Käppchen namens Takke.
Schnell noch einen Besuch des Afrosiyab-Museums, welches an eine der größten archäologischen Stätten der Welt und an die gleichnamige Stadt erinnert, welche im frühen 13. Jahrhundert von den Mongolenzerstört wurde.
Mode soll am frühen Abend noch ein Thema werden.
Ein Besuch bei der bekanntesten usbekischen Modedesignerin Valentina Romanenko stand auf dem Plan. Die selbst hergestellte Kleidung aus Seide und Baumwolle ist mit Naturfarben bemalt.
In ihrem Häuschen…
… erwartete uns eine ältere extravagante Dame in bunt.
Apropos extravagant… ☺️
Die Modenschau war schon irgendwie schrill. 😂
Aber jetzt zurück ins Hotel zum Abendessen und dann schlafen… Es war wieder ein laaanger Tag.
Gute Nacht 😴💤
