Was für ein Tag!!!


Tag 4 von 18
gefahren Kilometer: 390
Wetter: Temperaturen zwischen 13 und 22 Grad mit Dauerregen


Als wir heute morgen losfahren wollten, hatte es die ganze Nacht schon geregnet. Als es dann noch weiter regnete, waren wir schon mal „bedient“ für den Tag. Doch es stellte sich schnell raus, dass das unser kleinstes Problem an diesem Tag sein wird 🙄

Also, los ging’s. Immer schön am südlichen Rand und den Ausläufern der Hohen Tatra lang bis zur Grenze zur Ukraine. 


Hätten uns zwei freundliche Mopped-Polen nicht geholfen, würden wir jetzt wie die begossenen Pudel noch immer brav in der Schlange stehen. Die Ausreise aus der Slowakei war unproblematisch, aber die Einreise in die Ukraine... 😯 Die Jungs kannten sich wohl aus und nahmen uns mit ganz nach vorn und so dauerte die Prozedur „nur“ 90 Minuten. Um uns rum wild gestikulierende regendurchtränkte Menschen in unzähligen für uns nicht verständlichen Sprachen. 

Egal... Wir hatten es endlich hinter uns und waren in einem neuen fremden Land mit Vorfreude, was in diesem schönen Land alles in 3 Stunden auf uns zukommt. 🏍💨💦




Erst ein paar Kühe... 


... dann ein paar Bullen 🤭

Irgendwo zwischen den Schlaglöchern einer viel befahrenen Hauptverkehrsstraße wurden wir von einem äußerst freundlichen Dorfsheriff angehalten. In russischer Sprache und begleitet durch eifriges Blättern und Zeigen in seinem bunten Polizisten-Bilderbuch erklärte er uns, welche Vergehen wir begangen haben: „Vorfahrt missachtet, zu schnell gefahren und falsch überholt“ ... oder vielleicht auch alles drei. 
Nach dem angekündigten Strafzettel nach Deutschland für 480€ bot er äußerst großzügig an, den Strafzettel für 250€ bar 😎 „unter den Tisch“ fallen zu lassen. Nach zähen Verhandlungen im strömenden Regen einigten wir uns auf 150€ bar 😎, packten unsere mittlerweile durchnässten Papiere wieder ein und zogen von dannen. 

Wir waren nicht die einzigen, denn kurz vorm Grenzübergang weiter nach Rumänien haben wir zwei weitere Moppedfahrer aus Thüringen gesichtet, welche auch unter den gierigen Augen der ukrainischen Polizei ihr Geld abgeben mussten. 

Einer von beiden wurde dann beim „auschecken“ aus dem Land noch vorgeworfen eine Stange Zigaretten geschmuckelt zu haben (welche er bereits für den Eigenbedarf in Tschechien gekauft hat) und so war er weitere 20€ los, die kurzerhand  in die Taschen der hiesigen Polizei wanderte. 

Wir hatten nun genug erlebt und uns ganz schnell entschieden: Odessa, wo wir eigentlich hin wollten, soll zwar sehr schön sein, liegt aber dummerweise im falschen Land. 

Nach weiteren ca. 18 km sind wir jetzt hier in unserer Pension in Sapanta angekommen. Die Wechselstuben waren bereits zu und in den Restaurants gab’s nur was gegen rumänische Währung. Dann essen wir uns morgen eben mal wieder satt. 😉

Waren dann noch auf dem fröhlichen Friedhof. Hier ein paar Bilder. Die Erklärung dazu folgt morgen: 




Der Akku vom Handy und auch unsere Akkus sind leer... War aufregend!!! Gute Nacht 😴💤 

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Kommentare: 2
  • #1

    Michael (Montag, 27 August 2018 08:12)

    Ohje, dass hört sich ja sehr abenteuerlich an�
    Dann drücke ich mal ganz fest die Daumen, dass euch das Wetter und die Justiz in den nächsten Tagen besser gesinnt ist��
    Viele liebe Grüße, Michael

  • #2

    Thomas (Montag, 27 August 2018 09:31)

    Ich sag's ja immer wieder 1312....